La Stampa
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Beschreibung | Tageszeitung |
Sprache | Italienisch |
Verlag | Gruppo Editoriale (Italien) |
Hauptsitz | Turin |
Erstausgabe | 1867 |
Erscheinungsweise | täglich |
Verkaufte Auflage | 381.423 (2011) Exemplare |
Verbreitete Auflage | 273.806 (2011) Exemplare |
Chefredakteur | Andrea Malaguti |
Weblink | lastampa.it |
Artikelarchiv | 1992 ff. |
ISSN (Print) | 1122-1763 |
La Stampa (dt.: „Die Presse“) ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten italienischen Tageszeitungen. Das Blatt gilt als liberal-konservativ und hat seinen Sitz in Turin. Bis 2016 hatte über 96 Jahre lang mit 77 Prozent das Autounternehmen Fiat die maßgeblichen Anteile an der Zeitung La Stampa.
Fiat war der einzige Autohersteller, der sich so stark im Mediengeschäft engagierte. Nach der Fusion mit der Gruppe Espresso, zu der 15 regionale und lokale Zeitungen, acht Wochen- und Monatszeitschriften, darunter das investigative Magazin L’Espresso, drei Radio-, sieben Fernsehstationen und der große Internetanbieter Kataweb gehören, wurde deren Hauptaktionär, Carlo De Benedetti, Herr über Italiens größtes Medienunternehmen. Damit kamen zwei der wichtigsten Tageszeitungen – La Repubblica und La Stampa – unter Kontrolle desselben Medienhauses.
Die Zeitung wurde 1867 unter dem Namen Gazzetta Piemontese von Ruggero Bonghi gegründet. 1895 kaufte Alfredo Frassati die Zeitung auf, gab ihr den heutigen Namen und eine italienweite Perspektive. Nach Kritik am vom Mussolini-Regime unterstützten Mord an Giacomo Matteotti wurde er gezwungen, von der Herausgeberschaft zurückzutreten und an Giovanni Agnelli senior zu verkaufen.
Während der Herrschaft Mussolinis wurde die Zeitung politisch gleichgeschaltet. Um sich davon abzusetzen, erschien sie nach dem Sturz Mussolinis zunächst unter dem Titel La Nuova Stampa.[1]
2006 war La Stampa eine der Zeitungen, in der die umstrittenen Mohammed-Karikaturen veröffentlicht wurden. 2015 war sie der Auflage nach die fünftgrößte Tageszeitung in Italien.[2]